Genau vor einem Jahr bebte am 29.2.2020 zum Derby gegen den TV Welling nochmal unsere Halle mit dieser beeindruckenden Choreo.
... heute, 8. Dezember 2020, vor 30 Jahren ...
Vor
30 Jahren wurde die deutsche Einheit im Handball vollzogen
Auf dem
23. Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Handballbundes (DHB) wurde am 8. Dezember vor 30 Jahren die deutsche Einheit im Handball vollzogen. Um 15.47 Uhr – so ist im Jahrbuch 1990 des DHB
auf Seite 13 nachzulesen – begrüßte DHB-Präsident Hans-Jürgen Hinrichs (1933-2015) im Goldenen Saal des Hotels Westfalenhalle in Dortmund ganz in der Nähe des Willi-Daume-Haus in der
Strobelallee, dem heutigen Sitz des DHB, die Delegierten der soeben beigetretenen fünf neuen Landesverbände aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit den
Worten: „Die viel zu lange Zeit der Trennung ist vorbei, von heute an gibt es nur noch ein Wir“.
Zuvor
hatte der damals amtierende DHB-Vizepräsident Recht, Heinz Winden (TuS Weibern) in seiner Funktion als Versammlungsleiter der Reihe nach die Anträge der fünf ostdeutschen Landesverbände
aufgerufen und zur „einstimmigen“ Abstimmung gebracht. Als der langanhaltende Applaus für die Aufnahmen etwas leiser wurde und Winden mit den Worten: „Und damit ist die deutsche Handball-Familie
vereint“ den Tagesordnungspunkt abschloss, erhoben sich alle ostdeutschen Delegierten von ihren Plätzen und mit ihnen sofort alle anderen Anwesenden, um gemeinsam die Nationalhymne
anzustimmen.
Der DHB
wuchs an diesem historischen Tag von 772.289 auf 885.298 Mitglieder bzw. von 31.625 auf 36.114 aktiven Mannschaften. Willi Daume (1913-1996), 1949 Gründungs-Präsident des DHB, hielt als
DHB-Ehrenpräsident und amtierender Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, die Laudatio auf den neuen DHB und sah da schon eine „große Zeit für den deutschen
Handball“ kommen, weil der DHB jener Verband sein würde, „der am meisten von der sportlichen Vereinigung profitiert“.
Rückblende:
Nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 hatte es auf verschiedenen verbandlichen Ebenen – zuerst natürlich „lokal vor Ort“ in Berlin – zahlreiche Gespräche und Verhandlungen gegeben,
wie die Einheit im deutschen Sport insgesamt vorangebracht werden sollte. So lautete eine Vorgabe des Deutschen Sportbundes (DSB) und des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) der DDR, nach der
sich die Spitzenverbände „mit den Verbänden in der DDR zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlicher Form, aber so zügig wie möglich“ vereinigen sollten. Dazu hatten sich bereits am 6.
Februar 1990 in Berlin erstmals Vertreter des DHB und des Deutschen Handballverbandes (DHV) der DDR getroffen, bevor anschließend eine Projektgruppe aus Ost und West eingerichtet wurde und ein
sog. 10-Punkte-Programm erarbeitete. Die neue gemeinsame Zeit wurde schon beim 22. Ordentlichen Bundestag des DHB im Mai 1990 in Mannheim mit dem Motto „Deutscher Handball – gemeinsamer Aufbruch
in die 90er Jahre“ signalisiert.
Beim
Vereinigungs-Bundestag am 8. Dezember 1990 in Dortmund konnte dann das siebenköpfige Präsidium ergänzt werden, darunter mit Dr. Dieter Jungmichel (HV Sachsen) und Ewald Astrath (HV Brandenburg)
auch zwei Mitglieder mit ostdeutscher Handball-Biografie, allerdings damals noch ohne satzungsgemäß festgeschriebenen Aufgabenbereich, sondern mehr „als Katalysatoren für den Prozess des
Zusammenwachsens“, wie es der alte und neue DHB-Präsident Hinrichs in einem Interview für die Deutsche Handballwoche formulierte. Die weiteren DHB-Präsidiumsmitglieder 1990 waren neben dem schon
genannten Heinz Winden: Hans-Peter Oppermann (HV Niedersachsen) für Breiten- und Freizeitsport, Klaus Zöll (HV Hessen) für Leistungssport, Bernd Steinhauser (HV Württemberg) für Finanzen,
Eberhard Kilian (HV Berlin) für Jugend und Walter Kreienmeyer (HV Niedersachsen) für Spieltechnik.
Der
Zusammenschluss mit dem in Auflösung befindlichen DHV war keine Fusion im klassischen Sinne. Sie verlangte aber eine dezidierte rechtsgutachterliche Stellungnahme gegenüber der IHF, damit die
DHB-Auswahl der Männer – übrigens mit Horst („Hotti“) Bredemeier (Minden) von 1989 bis 1992 als Vereinigungs-Bundestrainer – zukünftig an der WM und
bei Olympia anstelle des qualifizierten DHV teilnehmen konnte. Hier war Heinz Winden als Vizepräsident Recht für den DHB gefordert und erfolgreich; er leitete damals auch die gemeinsame
Strukturkommission: „Es bleibt für mich unvergesslich, mit welcher Kooperationsbereitschaft, mit welchem Engagement und Enthusiasmus die neuen Sportstrukturen aufgebaut und gleichzeitig
verhindert wurde, dass in der Handballlandschaft der neuen Bundesländer weiße Flecken entstanden“, denkt Winden, der bis heute im DHB als Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission ehrenamtlich
tätig, gern an diese bewegte Zeit zurück. Übrigens: Bei den Frauen gab es das Problem mit dem Startrecht bei internationalen Wettbewerben nicht: Beide Teams spielten nämlich während des
Vereinigungs-Bundestages gerade bei der WM in Seoul um Platz 3 – mit einem 25:19-Sieg der „letzten“ DHV-Auswahl bei einer WM.
Ein paar
Quizfragen nach 30 Jahren „deutsche Handballeinheit“ zum Abschluss: Wer waren die DDR-Meister 1990? Richtig ist: ASK Vorwärts Frankfurt bei den Frauen und 1. SC Berlin bei den Männern. Und: Wie
sahen Anfang Dezember 1990 die Bundesliga-Tabellen aus? Richtig ist: TuS Walle Bremen (12:0 Punkte) vorn und 1. FC Nürnberg (0:12) als Schlusslicht bei den Frauen; bei den Männern SG
Wallau-Massenheim (20:6) vorn und SG Stuttgart-Scharnhausen (6:18) am Tabellenende.
Prof. Dr.
Detlef Kuhlmann
Liebe Sportsfreunde,
liebe Mitglieder,
aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie standen wir in den letzten Wochen vor der Aufgabe, ein Hygienekonzept für die Robert-Wolff-Halle, speziell für den ab Oktober beginnenden Spielbetrieb, zu
erstellen.
Hierbei mussten die Vorschriften der Corona-Bekämpfungsverordnung und der hierzu erlassenen Hygienekonzepte des Landes berücksichtigt und umgesetzt werden. Dabei stand uns das örtliche
Ordnungsamt mit Rat und Tat zur Seite.
Um die ab und an schwierig zu verstehenden Paragraphen dieser Vorschriften besser verstehen zu können, haben wir die wichtigsten Dinge in einem eigenen Konzept aufgeführt.
Bitte lest Euch dieses weiter unten stehende Konzept vor dem Besuch des nächsten Spiels durch und haltet Euch alle an die Vorgaben.
Denn nur, wenn wir uns alle gemeinsam daran halten, können wir unseren geliebten Handballsport diese Saison auch mit Zuschauern genießen.
Der Vorstand des TuS Weibern 1920 e. V.
Link
zu der Heimspielen in der Robert-Wolff-Halle
Minis Jahrgang 2011 und jünger
Kontakt:
Trainerin: Melanie Mannebach
Mail: tus-weibern@t-online.de
Trainingszeiten
Fr. 14.00 - 15.30
Zumba und Power-Aerobic-Kurse siehe unter "BREITENSPORT"